Die gelegentlich auftretenden Ohrenschmerzen von Erwachsenen und auch Kindern müssen beachtet und behandelt werden. Eine Erleichterung bei bestimmten Beschwerden wird mit Ohrentropfen erzielt. Evtl. dürfen diese Ohrentropfen rezeptfrei sein und ohne ärztliche Anweisung genommen werden.
Vor der Benutzung von Ohrentropfen müssen Beschädigungen des Trommelfelles ausgeschlossen sein. Erst mit dieser Sicherheit darf ein Präparat eingesetzt werden. Vielleicht gelangen sonst Wirkstoffe über das Mittelohr in das Innenohr, wo sie Schaden anrichten. Ein einfacher und selbst durchzuführender Test gibt Aufschluss über den Zustand des Trommelfelles:
Man schnäuzt sich bei zugehaltener Nase. Pfeift und/oder knackt es hierbei im Ohr, kann ein Defekt vorliegen. Eine Kontrolluntersuchung beim HNO Arzt oder Hausarzt gibt Gewissheit.
Klingt der Schmerz nicht innerhalb weniger Tage von allein ab, hilft eine Behandlung mit Ohrentropfen. Der Gang zum Hausarzt, Kinderarzt oder HNO Spezialisten darf nicht ausgeschlossen werden.
Ohrenschmerzen können entstehen, weil Bakterien eingedrungen sind. Diese führen zu Entzündungen des äusseren Gehörganges. Insbesondere Kinder sind häufig betroffen von Ohrenschmerzen, denn der kindliche Gehörgang ist noch sehr klein. Im nicht vollständig ausgebildeten Bereich zwischen Mittelohr und Nasen-Rachenraum ist oft eine Schmerzursache zu finden. Krankheitserreger gelangen leicht in diesen empfindlichen Bereich.
Infektionskrankheiten, wie Mumps, eine Erkältung oder Grippe führen gerade bei Kindern oft zu Ohrenschmerzen.
Weitere Quellen für den Schmerz befinden sich im Kiefer-Zahnbereich. Selbst eine Nervenstörung ist nicht auszuschliessen.
Die feine Haut, die im Gehörgang Knorpel und Knochen umgibt, ist von zahlreichen Nerven durchzogen. Diese Nerven reagieren mit Schmerz auf Abweichungen vom Üblichen.
Das Ohr wird dick, juckt oder tut weh. Erste und schnelle Hilfe sind dann Ohrentropfen rezeptfrei.
Die Ohrentropfen werden in Fläschchen mit Pipette, Tropfauslass oder als Spray angeboten. Sie sind mehrheitlich zähflüssig, wodurch ein langsames Einlaufen in den Gehörgang gelingt. Indem das Fläschchen entweder in der Hand oder auch in der Hosentasche angewärmt wird, entsteht kein „Kälteschock“. Die Ohrentropfen werden angewärmt und nicht etwa erhitzt! Als negative Reaktion ist mit zusätzlichen Schmerzen oder Schwindel auf zu kalte Tropfen zu rechnen.
Eine seitliche Lagerung des „Patienten“ erleichtert die Anwendung, die bei Kindern unbedingt von Erwachsenen durchgeführt werden muss. Das in dieser Position verabreichte Medikament gelangt so am besten an die Schmerzquelle. Nach etwa 10 bis 15 Minuten tritt die gewünschte Erleichterung ein.
Die bei Kindern und Erwachsenen noch unterschiedlich ausgebildeten Gehörgänge werden mit folgenden Handgriffen zugänglicher gemacht:
Kinder: Sanftes Ziehen des Ohrläppchens nach hinten und unten öffnet den kleinen Zugang.
Erwachsene: Entsprechendes Ziehen der Ohrmuschel nach hinten und oben erzeugt den gleichen Effekt.
Alle Ohrentropfen, auch Ohrentropfen rezeptfrei, können Nebenwirkungen hervorrufen. Diese sind evtl. Brennen oder Hautausschläge. Allergische Reaktionen auf Inhaltsstoffe müssen beachtet werden. Klingen die Schmerzen durch die Medikamentengabe nach wenigen Tagen nicht spürbar ab, ist der Weg zu einem entsprechenden Arzt unumgänglich.
Ohrentropfen rezeptfrei haben sehr oft eine desinfizierende Wirkung, wodurch bereits viele Beschwerden gelindert werden.
Mit unterschiedlichsten Wirkungen arbeiten die Präparate entweder schmerzstillend, antimikrobiell, entzündungshemmend und/oder pflegend.
Ohrentropfen in den unterschiedlichsten Darreichungsformen sind flüssige Lösungen. Ein oder auch mehrere Wirkstoffe, die für die Behandlung im Ohr geeignet sind, sind hier zusammengestellt. Für die Fließfähigkeit sind dies z. B. Wasser, fette Öle oder Glycerole.
Sind die Tropfen rezeptpflichtig, hat der entsprechende Arzt sicherlich die richtige Dosierung ausgesprochen. Die gleiche Anweisung wird durch die ausgewählte Apotheke wiederholt und kann sicherlich auf dem Beipackzettel in Ruhe nachgelesen werden.
Doch auch die Bandbreite der Ohrentropfen rezeptfrei hat ebenfalls Empfehlungen für die richtige Mengendosierung. Diesen der Verpackung beiliegenden Hinweisen ist unbedingt zu folgen. Unter- oder Überdosierungen verschlechtern vielleicht den aktuellen Befund.
Als Faustregel nehmen Erwachsene das entsprechende Medikament zu je 4 bis 5 Tropfen in 2 bis 4 Einheiten am Tag. Kinder dagegen erhalten 3 bis 4 mal täglich das für sie geeignete Präparat zu jeweils 2 bis 3 Tropfen. Nach etwa 10 bis 15 Minuten muss sich eine Verbesserung ankündigen. Ist dies bei richtiger Einnahme nach nur wenigen Tagen nicht der Fall, muss der Patient zum Arzt.
Gerade rezeptpflichtige Tropfen für die Ohren zeichnen sich oft durch Bestandteile von Kortison oder Antibiotika aus. Diese kurzzeitig zu nehmenden Wirkstoffe sind nur mit ärztlicher Kontrolle einzunehmen, weil sie vielleicht starke Nebenwirkungen oder allergische Reaktionen hervorrufen werden.
Wer nicht auf die entspannende und damit auch schmerzlindernde Wirkung von Ohrenkerzen vertraut, findet in der Volksmedizin andere Wirkstoffe. Johannisöl, Teebaumöl, Propolis und zahlreiche ätherische Öle finden sich als Einzelpräparate oder auch in Ohrentropfen rezeptfrei wieder.
Wärme, eine seitliche Lagerung und ruhige Umgebung tragen das Übrige zur schnellen Wiederherstellung der empfindlichen Ohren bei.
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